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Nahrungsmittel-Intoleranzen und Allergien
23.04.2015
Am häufigsten zeigen sich Nahrungsmittelunverträglichkeiten klinisch im Bereich der Haut (ca. 50 % der Fälle) sowie am Gastrointestinaltrakt und an den Atemwegen (ca. 20 %).

Aus Sicht der Chinesischen Medizin handelt es sich bei Nahrungsmittelallergien um eine Schwäche der „Mitte“, genauer gesagt um Störungen der Assimilation und Transformation von Nahrung, die eindeutig als Funktionen der "Mitte" (Milz/Magen) definiert sind.
Wie wird die „Mitte“ nun aber geschwächt?
Einerseits kann die Schwäche bereits angeboren sein oder durch Ernährungsfehler bzw. unseren Lebenswandel erworben werden.
Am häufigsten ist eine energetische Schwäche des Qi anzutreffen, meist in Kombination mit Feuchtigkeit. Diese entsteht in erster Linie durch die Ernährung mit schleimbildenden Nahrungsmitteln wie z. B. (Kuh)Milchprodukten.
Weiteres werden Unverträglichkeiten durch ein eingeengtes Qi im Funktionskreis Leber gefördert. Wodurch langfristig "Feuchtigkeit" und "Hitze" im Bereich Milz/Magen entsteht. Hier gilt es das Qi zu befreien, das heißt die Leber zu besänftigen. Ich rate u. a. zur Einnahme von scharf kühlen Kräutern wie beispielsweise Pfefferminze und zu körperlicher und geistiger Entspannung mittels Massage, Bewegung, Singen und Kreativem Arbeiten.
Je nach Symptom sind manche Nahrungsmittel besonders zu empfehlen oder zu vermeiden, um die Verdauungskraft, also das schwache Qi der "Mitte" zu stärken, sowie "Feuchtigkeit" und "Hitze" aus dem Körper auszuleiten und Stagnation aufzulösen. Grundsätzlich sind leicht verdauliche Nahrungsmittel wie beispielsweise Reis, Hirse, gedämpftes Gemüse mit frischen Kräutern und hochwertigem pflanzlichen Öl verfeinert, zu bevorzugen. Auch sollte beim Kauf und Verzehr der Nahrungsmittel auf Frische, jahreszeitliche Entsprechung und Naturbelassenheit geachtet werden.
Gerne gebe ich detaillierte Empfehlungen, angepasst an Ihre Symptomatik und Lebenssituation im persönlichen Beratungsgespräch.